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BEITRAGENDE FÜR LUFTQUALITÄTSDATEN
Mehr über Beitragende und DatenquellenIndex | Sehr stark | ||
Baumpollen | Sehr stark | ||
Graspollen | Gering | ||
Unkrautpollen | Sehr gering |
Wetter | Klarer Himmel |
Temperatur | 71.6°F |
Luftfeuchtigkeit | 40% |
Wind | 17.3 mp/h |
Luftdruck | 29.9 Hg |
# | city | US-AQI |
---|---|---|
1 | Berlin, Berlin | 59 |
2 | Duisburg, Nordrhein-Westfalen | 56 |
3 | Frankfurt am Main, Hessen | 56 |
4 | Wiesbaden, Hessen | 56 |
5 | Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen | 55 |
6 | Leipzig, Sachsen | 53 |
7 | Ludwigshafen am Rhein, Rheinland-Pfalz | 53 |
8 | Osnabrück, Niedersachsen | 52 |
9 | Bremen, Bremen | 49 |
10 | Essen, Nordrhein-Westfalen | 49 |
(Ortszeit)
WELT-AQI-RANGLISTE ANZEIGEN# | station | US-AQI |
---|---|---|
1 | Hamburg HafenCity | 44 |
2 | Flughafen Nord | 40 |
3 | Hamburg Bramfeld | 39 |
4 | Neugraben | 38 |
5 | Sternschanze | 37 |
6 | Bramweg | 23 |
7 | Fliesenzentrale | 22 |
8 | Hamburg Harburg | 16 |
9 | Mellingstedt | 11 |
10 | Uhlenhorst Schone Aussicht | 11 |
(Ortszeit)
WELT-AQI-RANGLISTE ANZEIGENUS-AQI
39
Live-AQI-Index
Gut
Luftverschmutzungsgrad | Luftqualitätsindex | Hauptschadstoff |
---|---|---|
Gut | 39 US-AQI | O3 |
Schadstoffe | Konzentration | |
---|---|---|
PM2.5 | 3.5µg/m³ | |
O3 | 95.5µg/m³ | |
NO2 | 15µg/m³ | |
SO2 | 3µg/m³ | |
CO | 100µg/m³ |
Die PM2.5-Konzentration in der Luft in Hamburg entspricht derzeit dem Jahresrichtwert der WHO
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Tag | Verschmutzungsgrad | Wetter | Temperatur | Wind |
---|---|---|---|---|
Sonntag, Mai 12 | Gut 29 AQI US | 66.2° 44.6° | 11.2 mp/h | |
Montag, Mai 13 | Gut 39 AQI US | 73.4° 50° | 11.2 mp/h | |
Dienstag, Mai 14 | Gut 40 AQI US | 75.2° 53.6° | 13.4 mp/h | |
Heute | Gut 39 AQI US | 73.4° 53.6° | 15.7 mp/h | |
Donnerstag, Mai 16 | Gut 50 AQI US | 73.4° 53.6° | 17.9 mp/h | |
Freitag, Mai 17 | Moderat 55 AQI US | 69.8° 55.4° | 11.2 mp/h | |
Samstag, Mai 18 | Moderat 59 AQI US | 60% | 68° 48.2° | 8.9 mp/h |
Sonntag, Mai 19 | Moderat 76 AQI US | 90% | 66.2° 48.2° | 6.7 mp/h |
Montag, Mai 20 | Moderat 77 AQI US | 50% | 68° 48.2° | 8.9 mp/h |
Dienstag, Mai 21 | Moderat 79 AQI US | 71.6° 46.4° | 13.4 mp/h |
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Der durchschnittliche Feinstaubwert PM2,5 von Hamburg, der zweitgrößten Stadt Deutschlands war, laut der Städterangliste 2019, 10,8 µg/m3. Somit ist im Jahr 2019 der WHO-Richtlinienwert für die Schadstoffkonzentration von PM2,5 in Hamburg um 8% überschritten worden. Der PM2,5-Wert ist jedoch laut dem weniger strengen Luftqualitätsindex (dt. LQI, engl. AQI) des Umweltbundesamts „gut“.
Über sechs Monaten hinweg hat es Hamburg im Jahr 2019 geschafft, den PM2.5 Richtlinienwert zur Luftqualität der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 10 µg/m3 einzuhalten. Die schlechteste Luftqualität konnte 2019 in Berlin in den Monaten März und Dezember verzeichnet werden.
Im Vergleich zu München, einer anderen deutschen Großstadt, war Hamburgs PM2,5-Wert um rund 2% schlechter. Insgesamt ist Hamburg auf Platz 75 der Gemeinden in Deutschland mit der schlechtesten Luftqualität. Wobei die höchste Luftverschmutzung in Gießen, mit einem Durchschnittswert von 14,9 µg/m3, zu finden war. Verglichen mit Europas größter Hafenstadt Sines in Portugal, die einen PM2,5 Durchschnittswert von 6,8 µg/m3 im Jahr 2019 verzeichnete, hat Hamburg eine wesentlich schlechtere Luftqualität. Die anderen größeren Hafenstädte Rotterdam in der Niederlande und Antwerpen in Belgien hatten im Jahr 2019 einen PM2,5-Durchschnittswert der jeweils 0,4 µg/m3 beziehungsweise 2,1 µg/m3 schlechter war.
Vor allem in der Innenstadt sind die Auswirkungen auf die Luftqualität aufgrund der intensiven Industrieproduktion, dem Stadtverkehr und der zentralen Hafenlage zu sehen. Hauptsächlich beeinflussen Holzfeuerungen und das generelle Heizverhalten in privaten Haushalten die Luftqualität nördlich der Elbe in Hamburg. Dieses Muster der Luftverschmutzung zeigt auch eine Korrelation mit der Bevölkerungsdichte in diesem Raum auf. Die Feinstaubbelastung aus Schiffsmotoren ist besonders in Hafennähe und entlang der Elbe stark sichtbar. Auch um den Alstersee herum sind höhere Feinstaubwerte zu finden. Im Winter scheint die Luftverschmutzung von PM2,5 um 60% stärker zu sein, aufgrund von intensiveres Heizverhalten der Hamburger Stadtbewohner und den entsprechenden Wetterlagen.1
Der Hamburger Flughafen ist ebenfalls für Luftverschmutzung verantwortlich. Hierbei sagt der Flughafen, dass die Mehrheit der Luftschadstoffe von interner Fahrzeugeinsätzen, und nicht dem Flugverkehr selber, abstammt. Hierzu gehört vor allem die Wartung und Bewegungen der Flugzeuge am Boden. Der Flughafen Hamburg, ist aktuell bemüht das Energie-Management effizienter zu gestalten und mehr auf erneuerbare, beziehungsweise umweltfreundlichere Energiequellen zurückgreifen.
Um die genaue Luftverschmutzung in bestimmten Stadtteilen von Hamburg zu sehen, befindet sich oben auf der Webseite die Echtzeit-Karte für Hamburg. Durch diese live Daten ist es möglich, die Luftqualität in Hamburg und Umgebung im Auge zu behalten.
Die Hansestadt Hamburg beheimatet den größten Hafen Deutschlands. Aufgrund des hohen Schiffverkehrs am Hamburger Hafen ist dieser Stadtteil besonders von Luftverschmutzung betroffen. Jedoch nicht nur Wasserfahrzeuge tragen zur Luftverschmutzung bei, sondern auch der erhöhte Transportverkehr vom Hafen weg verursacht eine erhöhte Schadstoffbelastung. Die Jahresmittelwerte scheinen bei den Stickoxiden (NOx) zwar laut EU-Vorschriften eingehalten worden zu sein, jedoch kommt es zu vereinzelten starken Überschreitungen, die für empfindliche Gruppen eine starke Belastung sein können. Ab und zu ziehen sich diese hohen Belastungen über einen ganzen Monat hinweg. Die Messungen werden unabhängig vom Naturschutzbund (NABU) ausgeführt und zeigen höhere Werte im Vergleich zu den offiziellen Zahlen des Hamburger Senats auf.2
Die die Luftverschmutzung in Hamburg hat mehrere Hauptquellen.
Der Straßenverkehr ist eine der wichtigsten Quellen der Luftverschmutzung Hamburgs. Vor allem PKWs tragen zur Verschmutzung der Hamburger Luft bei, dicht gefolgt von Nutzfahrzeugen und LKWs. Hier soll es laut den Prognosen des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) in den nächsten Jaren zu einer Verringerung der Emissionswerte kommen aufgrund von fortschreitender Entwicklung der verwendeten Technologien.3
Eine weitere Quelle der Luftverschmutzung in Hamburg kommt vom Schiffsverkehr, allen voran von Containerschiffen, gefolgt von Tankern. Vor alle NOx, durch Verbrennungsprozesse der Schiffsmotoren freigesetzt, ist hier von Bedeutung. Die Freisetzung dieser Emission erfolgt meistens in der Zeit, in der die Schiffe im Hafen anliegen. Eine Prognose des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) besagt, dass die NOx-Emissionswerte bis 2025 weiterhin anstiegen werden und somit die Luftqualität der Stadt Hamburg weiterhin belasten werden.4
Eine weitere signifikante Emissionsquelle ist die Industrie in Hamburg. Hierbei zählen vor allem Feuerungsanlagen mit verschiedenen Brennstoffen, aber auch besonders die Abfallentsorgung beziehungsweise -verbrennung. Zusätzlich kommen noch die Emissionen von der Verarbeitung und Herstellung von Rohölen oder -metallen. Auch Verbrennungen in Haushalten und kleineren Gewerben, wie zum Beispiel Holzfeuerungen, tragen zu den Emissionen bei.5
Während der kälteren Wintermonate wird tendenziell eine erhöhte Luftverschmutzung gemessen. Diese Steigerung hängt mit dem erhöhten Heizverhalten der Hamburger Stadtbewohner und die dadurch emittierten Luftschadstoffe zusammen. Zusätzlich spielt auch die Winterinversionswetterlage eine wichtige Rolle, da die kalte und schwere Luftschicht unter der warmen und leichteren Luftschicht gefangen ist. Durch diese Blockierung gibt es kaum einen Luftaustausch zwischen diesen beiden Schichten und die Luftschadstoffe sind unter der warmen Luft gefangen. Dadurch werden auch erhöht Schadstoffwerte gemessen und der Luftqualitätsindex (dt. LQI, engl. AQI) tendiert dazu in den betroffenen Monaten „Moderat“ zu sein.
Im Ballungsraum Hamburg kann es vor allem bei empfindlichen Personen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Luftschadstoffe kommen. Vor allem Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaubpartikel (PM2,5 und PM10) tragen zu den gesundheitlichen Problemen bei. Die gesundheitlichen Auswirkungen können sich durch Herzkreislaufprobleme, Atemwegsbeschwerden, Asthma, Bronchitis und Husten bemerkbar machen. Durch die Belastung erhöht sich zudem die Wahrscheinlichkeit, an Lungenkrebs oder Atemwegsinfektion zu erkranken. Zusätzlich kann eine hohe Luftschadstoffbelastung zu einer Reduktion der Lebenserwartung führen. Bei Kindern kommt es häufig auch zu einer Beeinträchtigung der Lungenfunktion.6
Die anthropogenen Einflüsse der Luftschadstoffe auf die Umwelt sind auch durch die starke Versauerung und Eutrophierung des Bodens in Hamburg und Umgebung zu sehen. Der hohe pH-Wert hängt mit erhöhten Nährstoffwerten im Boden zusammen, was sich wiederum negativ auf die Fauna und das generelle Ökosystem der Umwelt auswirken kann. Um dem entgegenzuwirken, muss jedoch nicht nur die Luftverschmutzung gesenkt werden, sondern müssen auch direkte Hilfsmaßnahmen für den Boden eingeleitet werden.7
Im Jahr 2017 veröffentlichte die Behörde für Umwelt und Energie der Stadt Hamburg eine überarbeitete Version des Luftreinhalteplans mit einem Fokus der Verbindungen zwischen den verschiedenen Maßnahmenpaketen. Das erste Maßnahmenpaket des Stadtstaates Hamburgs konzentriert sich auf einen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Gefolgt ist dieses Paket von Maßnahmen zur gesteigerten Nutzung des Rad- und Elektroverkehrs. Durch erweitertes Management und verbesserte Logistik soll auch die allgemeine Verkehrssituation verbessert werden und auch die gemischte Nutzung des Personen- und öffentlichen Verkehrs vereinfacht werden. Dadurch sollen die Verkehrs- und somit auch Luftschadstoffbelastungen auf den Hamburger Straßen deutlich verringert werden.8
Um die private und gewerbliche Verbrennung zu reduzieren, sollen Förderprogramme in Kraft treten, die Renovierungen oder verbesserte Isolationstechniken unterstützen. Ein genereller Ausbau von erneuerbaren Energien, durch die erweiterte Nutzung von Wind- und Solarenergie, ist in diesem Maßnahmenpaket auch mit einbegriffen.9
Der Luftreinhalteplan der Stadt Hamburg beschäftigt sich nur mit den NO2-Emissionen, jedoch nicht mit anderen Luftschadstoffen, die in der Hamburger Luft sind. Dies begründen die Verantwortlichen mit den nicht überschrittenen Grenzwerten der übrigen Schadstoffe. Dadurch sind sie nicht rechtlich verpflichtet, einen Luftreinhalteplan für andere Luftschadstoffe wie Feinstaub aufzustellen, beziehungsweise zu erneuern.10
Die Stadt Hamburg hat einen Aktionsplan gegen die Feinstaubbelastung zuletzt im Jahr 2005 veröffentlicht. Dieser Plan wurde aufgrund mehrerer Überschreitungen der Grenzwerte in den vorherigen 15 Monaten in der Habichtstraße erstellt. Die Überschreitungen können zum lokalen Stadtverkehr an der Messstelle zurückgeführt werden, jedoch auch die regionalen Hintergrundwerte beeinflussen die hohen Werte. Die eingeführten Maßnahmen inkludierten ein effizienteres Ampelsystem in der Umgebung und allgemeine Straßenbaumaßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses in der kritischen Straße und anderen Teilen Hamburgs. Zusätzlich beinhalteten die Maßnahmen das allgemeine Einsetzen von Partikelfiltern in die gebrauchten Fahrzeuge.11 Seit 2005 wurden die Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung nicht revidiert oder erneuert (Stand 2020).
Im Gegensatz zu anderen deutschen Großstädten hat Hamburg keine Umweltzonen, in denen nur Fahrzeuge unter einen gewissen Abgaswert fahren dürfen.12 Somit dürfen Fahrszeuge mit höheren Abgaswerten auch in die Innenstadt fahren, was sich negativ auf die Luftqualität in Hamburg auswirkt.
+ Quellenverzeichnis
[1] Ramacher, M. O. P., Karl, M., Aulinger, A. & Bieser, J. (2019). Population Exposure to Emissions from Industry, Traffic, Shipping and Residential Heating in the Urban Area of Hamburg. Springer Proceedings in Complexity, 177–183. DOI: 10.1007/978-3-030-22055-6_28
[2] Knödler, G. (2020, Juli 8). Luftverschmutzung in Hamburg: Der Hafen dieselt vor sich hin. TAZ Verlags- und Vertriebs GmbH.
[3] Behörde für Umwelt und Energie. (2017, Juni). Luftreinhalteplan für Hamburg (2. Fortschreibung). Amt für Immissionsschutz und Betriebe. S. 35-39.
[4] Ebd. S. 34.
[5] Ebd. S.45ff.
[6] Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft. (o. J.). Auswirkungen von Luftschadstoffen. hamburg.de.
[7] Jones, A. (2010). The European Environment State and Outlook 2010 Soil. Publications Office of the European Union. DOI: 10.2800/58866
[8] Behörde für Umwelt und Energie. (2017, Juni). Luftreinhalteplan für Hamburg (2. Fortschreibung). Amt für Immissionsschutz und Betriebe. S.65.
[9] Ebd. S. 106f
[10] Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft. (2017). Luftreinhalteplan für Hamburg (2. Fortschreibung) Darstellung der Gründe und Erwägungen. Amt für Immissionsschutz und Betriebe.
[11] Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt. (2005, Dezember). Aktionsplan gegen Belastungen durch Feinstaub. Freie und Hansestadt Hamburg.
[12] Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft - Fluglärmschutzbeauftragte, Planerischer Immissionsschutz. (2020, August 19). Umweltzone Hamburg. hamburg.de.
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