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BEITRAGENDE FÜR LUFTQUALITÄTSDATEN
Mehr über Beitragende und DatenquellenIndex | Keine | ||
Baumpollen | Keine | ||
Graspollen | Keine | ||
Unkrautpollen | Keine |
Wetter | Klarer Himmel |
Temperatur | 42.8°F |
Luftfeuchtigkeit | 93% |
Wind | 6.9 mph |
Luftdruck | 29.9 inHg |
# | city | US-AQI |
---|---|---|
1 | München, Bayern | 55 |
2 | Rostock, Mecklenburg-Vorpommern | 55 |
3 | Leipzig, Sachsen | 53 |
4 | Ludwigshafen am Rhein, Rheinland-Pfalz | 53 |
5 | Dresden, Sachsen | 51 |
6 | Augsburg, Bayern | 50 |
7 | Duisburg, Nordrhein-Westfalen | 50 |
8 | Mainz, Rheinland-Pfalz | 50 |
9 | Berlin-Neukölln, Berlin | 50 |
10 | Limburg an der Lahn, Hessen | 49 |
(Ortszeit)
WELT-AQI-RANGLISTE ANZEIGEN# | station | US-AQI |
---|---|---|
1 | Schneckenhaus | 65 |
2 | Frankfurt Friedberger Landstraße | 44 |
3 | Friedb.Ldstr | 44 |
4 | Frankfurt - Ost | 35 |
5 | Frankfurt-Höchst | 32 |
(Ortszeit)
WELT-AQI-RANGLISTE ANZEIGENUS-AQI
39
Live-AQI-Index
Gut
Luftverschmutzungsgrad | Luftqualitätsindex | Hauptschadstoff |
---|---|---|
Gut | 39 US-AQI | PM2.5 |
Schadstoffe | Konzentration | |
---|---|---|
PM2.5 | 7.1µg/m³ | |
PM10 | 10.4µg/m³ | |
O3 | 23µg/m³ | |
NO2 | 12µg/m³ | |
SO2 | 0.8µg/m³ |
PM2,5
x1.4
PM2,5-Konzentration in Frankfurt am Main beträgt derzeit das 1.4-fache des WHO-Jahresrichtwerts
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Tag | Verschmutzungsgrad | Wetter | Temperatur | Wind |
---|---|---|---|---|
Donnerstag, Okt. 3 | Gut 23 AQI US | 55.4° 46.4° | 11.2 mph | |
Freitag, Okt. 4 | Gut 24 AQI US | 57.2° 48.2° | 8.9 mph | |
Samstag, Okt. 5 | Gut 33 AQI US | 59° 46.4° | 4.5 mph | |
Heute | Gut 39 AQI US | 60.8° 42.8° | 6.7 mph | |
Montag, Okt. 7 | Moderat 78 AQI US | 100% | 59° 51.8° | 6.7 mph |
Dienstag, Okt. 8 | Moderat 80 AQI US | 100% | 60.8° 55.4° | 6.7 mph |
Mittwoch, Okt. 9 | Gut 49 AQI US | 100% | 55.4° 53.6° | 6.7 mph |
Donnerstag, Okt. 10 | Gut 12 AQI US | 80% | 57.2° 51.8° | 24.6 mph |
Freitag, Okt. 11 | Gut 9 AQI US | 30% | 53.6° 46.4° | 13.4 mph |
Samstag, Okt. 12 | Gut 21 AQI US | 53.6° 41° | 4.5 mph |
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Die Luftqualität in Frankfurt kann im Allgemeinen als „moderat“ eingestuft werden. Bei „moderaten“ Luftqualitätswerten in Frankfurt wird empfohlen, laut dem Luftqualitätsindex (LQI, engl. AQI), dass vor allem empfindliche Personen schon die direkten Auswirkungen zu spüren bekommen. Jedoch auch unempfindliche Personen können langzeitige Folgen von der Luftverschmutzung in Frankfurt zu spüren bekommen.
Für die schlechten Werte der Luftqualität in Frankfurt am Main ist vor allem der Feinstaub PM2,5 verantwortlich. Dieser Luftschadstoff klassifiziert obwohl auf ersten Blick tief aussehender Konzentrationen sehr häufig mit einem „moderaten“ Luftqualitätsindex in Frankfurt.
In Frankfurt wird die Verschmutzung in der Luft von drei verschiedenen Akteuren gemessen. Vier Stationen in Frankfurt werden von dem Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie zur Verfügung gestellt. Jeweils drei weitere Stationen sind einerseits von der Hessenschau und andererseits von der Europäischen Umweltagentur (EEA) beigetragen.
Als größte Übeltäter der Luftverschmutzung in Frankfurt sind allen voran der Kfz-Verkehr und die Industrie mit Großfeuerungsanlagen für die hohen NO2- und Feinstaubwerte verantwortlich. Durch einen Vergleich verschiedener Straßentypen in Frankfurt und der Umgebung konnte zudem eine große Belastung auf den Autobahnen gefunden werden. Zudem ist auch bekannt, dass einen weiteren signifikanten Beitrag die Gebäudeheizungen und der Flughafen in Frankfurt zur starken Luftbelastung leisten. Die Industrieemissionen können hauptsächlich den Sektoren „Wärmeerzeugung, Bergbau und Energie“ und „Verwertung und Beseitigung von Abfällen und sonstigen Stoffen“ zugeschrieben werden. Diese haben nicht nur die höchste Anzahl an Anlagen in Frankfurt, sondern haben auch pro Anlage eine vergleichsmäßig hohe Emissionsrate.1
Bei der Betrachtung der Luftqualität über den Verlauf eines Jahres bemerkt man, dass in den kälteren Wintermonaten die Luftqualität schlechter ist als im Sommer. Dieser Anstieg der Luftverschmutzung ist aufgrund der Inversionswetterlage über der Stadt Frankfurt. Die bodennahe Luftschicht kühlt im Winter ab und ist somit unter der darüberliegenden warmen Luftschicht gefangen. Jedoch nicht nur die kalte Luft allein ist dort gefangen, sondern auch die schädlichen Emissionen. Aufgrund des fehlenden Austausches zwischen den beiden Luftschichten sind die Luftqualitätswerte in Frankfurt erhöht.2
Die Inversionswetterlage in Frankfurt trägt zudem dazu bei, dass nach Silvester mit Feuerkraftwerken eine längere Zeit hohe PM2,5-Werte messbar sind. Aufgrund der prä-existierenden Kaltwetterlage sind diese Schmutzpartikel in der Frankfurter Luft gefangen und beeinflussen die Luftverschmutzung für einen längeren Zeitraum.3
Die Luftqualität der verschiedenen Frankfurter Stadtteile ist von der bestehenden Infrastruktur abhängig. Vor allem an den großen Landesstraßen in der Stadt, wie zum Beispiel der Friedberger Landstraße, werden hohen Luftschadstoffwerte gemessen. Die Friedberger Landstraße misst vor allem in der Innenstadt werden dabei höhere Schadstoffwerte gemessen, im Vergleich zu anderen Stationen an dieser stark befahrenen Straße. In der animierten Live-Luftqualitätskarte ist zudem erkennbar, dass im Generellen entlang der stark befahrenen Straßen hinzu dem Frankfurter Bahnhofsviertel eine hohe Luftverschmutzung herrscht.
Im Entwurf des 2. Luftreinhalteplans regt zudem vor allem eine Luftverschmutzung innerhalb der Innenstadt zur Besorgnis an. Zudem kommen auch in Frankfurt-Ost und Frankfurt-Höchst wiederholt höhere Luftschadstoffwerte vor, im Vergleich mit anderen Frankfurter Stadtteilen. Dies soll laut dem Luftreinhalteplan wegen der dichten Bebauung in den Gebieten der Fall sein. Eine dichte Bebauung kann den Austausch der Luft verhindern und erhöht somit die Präsenz von Schadstoffpartikeln in diesen Standorten.1
In der Luftqualität-Städterangliste liegt Frankfurt auf Platz 12 der Städte mit schlechtester Luftqualität im Jahr 2019. Auf Platz 13 befindet sich Köln jedoch mit dem gleichen PM2,5-Durchschnittswert von 12,8 µg/m3. Währenddessen ist Frankfurt mit nur 0,1 µg/m3 unterhalb Düsseldorfs Durchschnittswert. Andere Metropolen, wie zum Beispiel München (10,6 µg/m3) und Berlin (9,7 µg/m3), schneiden dabei deutlich besser ab in Sachen Luftqualität, verglichen mit Frankfurt.
In einem internationalen Vergleich hat Frankfurt die gleichen Durchschnittswerte wie nordamerikanische Großstadt Chicago. Wobei es Chicago schafft, an vier Monaten unter den WHO-Richtlinienwert von 10 µg/m3 zu messen und Frankfurt nur in zwei Monaten.
In Frankfurt, wie auch an anderen Orten, ist die Luftverschmutzung in den frühzeitigen Todesfällen zu spüren. Zudem können auch Beschwerden während der Lebenszeit auftreten, wie zum Beispiel stärkere Reaktion auf Allergenen, wie zum Beispiel Baum- oder Graspollen. Zudem treten häufig Atemwegsbeschwerden auf, vor allem bei Asthmatiker. Auch die Wahrscheinlichkeit erhöht sich an Krebs zu erkranken bei vorherrschender Ozon-Luftverschmutzung in der Umgebung von Frankfurt. Bei Feinstaub treten die kleinen Partikel bis in das Lungengewebe und Blutkreislauf vor. Hierbei ist vor allem die Größe der Feinstaubpartikel besorgniserregend, da je kleiner die Partikel je weiter können dies Vordringen und Schaden dort anrichten. Somit sind die Auswirkungen der Frankfurter PM2,5-Luftverschmutzung sehr breit gefächert, von einer Schleimhautentzündung bis zu einer größeren Neigung zur Thrombosebildung.4
Aufgrund der vorherrschenden hohen Luftverschmutzungswerten in Frankfurt, sind die Erwartungen zur Verbesserung dementsprechend hoch. Deswegen arbeitet die Stadt Frankfurt am Main zurzeit (Stand November 2020) an einer überholten 2. Fortschreibung des Luftreinhalteplans. In den Entwurfsunterlagen wird vor allem auf eine nachhaltige Umstellung des Personenverkehrs. Dies soll durch Anreize innerhalb der Elektromobilität geschehen. Zudem soll auch der öffentliche Personenverkehr ausgebaut und gefördert werden, zusammen mit der Verbesserung des Radverkehrs. Die Verantwortung zu Regelung von Industrieanlage weist die Stadt Frankfurt von sich ab und hinzu der Europäischen Union (EU). Gegen die Verschmutzung aufgrund von Heizungsanlagen will die Stadt Frankfurt vor allem mit entsprechen enden Anforderungen in der Insolation vorgehen. Hierbei soll der generell Energiekonsum der Einwohner gesenkt werden und somit auch weniger Luftschadstoffemissionen aufgrund von Gebäudeheizungen.1
Bis zur offiziellen Einsetzung des neuen Luftreinhalteplans kann man sich anhand des Plans mit Emissionsdaten von 2002 informieren. Dieses Dokument konzentriert sich hierbei jedoch nur auf Stickstoffdioxid (NO2) und den gröberen Feinstaub PM10. Auch in dem ersten Luftreinhalteplan wurde sich vermehrt auf Maßnahmen innerhalb des Personenverkehrs konzentriert. Dies wurde so ausgewählt, da es zur Überschreitung der Emissionsrichtlinien an Verkehrsintensiven Standorten kam im Jahr 2002.5
+ Artikelquellen
[1] Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV. (2020). Luftreinhalteplan für den Ballungsraum Rhein-Main 2. Fortschreibung Teilplan Frankfurt am Main.
[2] Inversion. (o. D.). Deutscher Wetterdienst.
[3] FAZ. (2020, 2. Januar). Feinstaubwerte lange Zeit sehr hoch. Frankfurter Allgemeine.
[4] Wirkungen auf die Gesundheit. (2019, Januar 21). Umweltbundesamt.
[5] Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz. (2004). Luftreinhalteplan für den Ballungsraum Rhein-Main.